Global gerechte Zukunftsvisionen
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Ed Nhlane – Climb Malawi
Über Ed Nhale
Ed Nhlane ist in Lilongwe, Malawi, geboren und aufgewachsen. Mit 33 Jahren leitet er Scouting-Missionen, Routenentwicklung und Engagements in den Gastgemeinden, in denen in Malawi geklettert wird. Er begann im Mai 2019 mit dem Klettern in Lilongwe. Seitdem hat er viele Routen im Land eingerichtet und Kletterführer veröffentlicht. Ed ist der zweite Malawier nach Site Taulo im Jahr 1987, der die Route Chambe West Face Direct am Mount Mulanje versucht hat. Sein Versuch im Mai 2024 wurde durch aufeinanderfolgende Tage mit schlechtem Wetter behindert, so dass er sich vom Berg zurückzog. Er plant, bald einen neuen Versuch an der längsten vertikalen Felswand Afrikas zu unternehmen. In der Zwischenzeit setzt er seine Arbeit als einer von fünf Personen im Vorstand von Climb Malawi fort, wo man sich gegenseitig Kraft geben will.
„Die Kraft unserer Gruppe entspringt dem Geist unseres Landes, in dem die Bedürfnisse anderer vor denen der eigenen Person stehen“, sagt er, „und so müssen wir jeden Tag überlegen: ‚Was kann ich heute mit meinen Talenten tun, um meinem Dorf zu dienen?‘ Anstatt uns zu fragen, was wir von solchen Zusammenschlüssen gewinnen können, müssen wir zuerst daran denken, unser Bestes zu geben, damit andere davon profitieren können. Das ist es, was es bedeutet, ein Mitglied unserer Gemeinschaft zu sein“.
Neben dem Klettern geht Ed gerne wandern und fährt mit dem Fahrrad auf Wanderwegen.
About Ed Nhale
Ed Nhlane was born and grew up in Lilongwe, Malawi. At 33, he leads scouting missions, route development, and engagements with host communities where rock-climbing takes place in Malawi. He started climbing in Lilongwe in May 2019. Since then, he has established many routes in the country and published climbing guidebooks. Ed is the second Malawian, after Site Taulo in 1987, to attempt the route Chambe West Face Direct on Mount Mulanje. His attempt to climb in May of 2024 was hindered by successive days of bad weather, and so he withdrew from the mountain. He plans to try again soon on the longest vertical rock wall in Africa. In the meantime, he continues his work as one of five people in the Board of Directors at Climb Malawi, where a fostered character is to draw strength from each other.
“The force of our group is channeled from the spirit of our land, where the needs of others come before those of self,“ he says, “and, so, every day we must consider ‘What can I do with my talents to serve my village today?’ Instead of wondering what we stand to gain from such associations, we must first regard putting in our best efforts so that others can benefit from them. That is what it means to be a member of our community.”
Besides climbing, Ed likes to hike and to ride his bicycle on trails.
Interview deutsch
Climb Malawi ist eine innovative Initiative, die Abenteuertourismus mit der Stärkung der Gemeinschaft verbindet.Durch das Angebot von Trekking-Erlebnissen ermöglicht Climb Malawi den Menschen die Erkundung der Naturschönheiten der Region zu erkunden und gleichzeitig lokale Gemeinden zu unterstützen und nachhaltige Tourismuspraktiken. Ed Nhlane von Climb Malawi erörtert den Ansatz der Organisation und hebt ihre einzigartige Methode hervor, Abenteuer mit sozialer Verantwortung zu verbinden.
Zum InterviewInterview english
Climb Malawi is an innovative initiative that combines adventure tourism with community empowerment. By offering trekking experiences, Climb Malawi allows people to explore the natural beauty of the region while supporting local communities and promoting sustainable tourism practices. Ed Nhlane from Climb Malawi discusses the organization’s approach and impact, highlighting its unique method of combining adventure with social responsibility.
The InterviewPodcast
The podcast episode of the interview will be released shortly
Das Gespräch als Podcast-Folge erscheint in Kürze
Chibeze Ezekiel – Klimaaktivist
Über Chibeze Ezekiel
Chibeze Ezekiel ist geschäftsführender Koordinator des Strategischen Jugendnetzwerks für Entwicklung (SYND), einer jugendorientierten NRO, die sich für die Einbeziehung der Jugend in die Verwaltung des Sektors für natürliche Ressourcen und Umwelt einsetzt. Er ist Mitglied des Vorstands von 350.org und Träger des Goldman-Umweltpreises 2020 für Afrika. Außerdem ist er Vorsitzender der Youth in Natural Resources and Environmental Governance (Youth-NREG) Platform, die das Wissen von mehr als 50.000 jungen Menschen direkt und indirekt durch unsere Schulungen, Community-Engagement-Interventionen und Social-Media-Kampagnen verbessert hat. Als überzeugter Klimaaktivist ist er der Überzeugung, dass junge Menschen aufgrund ihrer innovativen Ideen, Energien, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Mittelpunkt von Klimalösungen und Umweltschutz stehen müssen.
Als Klimastratege und Experte für saubere und nachhaltige Energie bietet er unschätzbare Unterstützung für die ghanaische Klimaagenda wie die Nationally Determined Contributions (NDCs), den National Adaptation Plan und die Just Energy Transition. Außerdem schult er zivilgesellschaftliche Organisationen in der effektiven Zusammenarbeit mit multilateralen Entwicklungsbanken (MDB) wie der Weltbank und der AfDB.
Er trägt zu wichtigen Veröffentlichungen zu Klima- und Umweltfragen bei und veröffentlicht Kopien in seinem Blog: www.chibeze.blogspot.com
About Chibeze Ezekiel
Chibeze Ezekiel is the Executive Coordinator of the Strategic Youth Network for Development (SYND), a youth-oriented NGO that promotes youth inclusion in the governance of the Natural Resources & Environmental (NRE) sector. He’s a member of the board of 350.org and the 2020 Goldman Environmental Prize Recipient for Africa. He also chairs the Youth in Natural Resources and Environmental Governance (Youth-NREG) Platform, which has enhanced the knowledge of over 50,000 young people directly and indirectly through our trainings, community engagement interventions and social media campaigns. As a strong climate activist, he holds the conviction that young people must be at the heart of climate solutions and environmental protection given their innovative ideas, energies, skills and abilities.
As a climate strategist and clean & sustainable energy exponent, he offers invaluable support to Ghana’s climate agenda such as the Nationally Determined Contributions (NDCs), National Adaptation Plan and Just Energy Transition. He also trains CSOs on effective ways of engaging Multilateral Development Banks (MDBs) such as the World Bank & AfDB.
He contributes to key publications on climate and environmental issues with copies on his blog: www.chibeze.blogspot.com
Interview deutsch
Chibeze Ezekiel, der in Ghanas Hauptstadt Accra lebt, setzt sich unermüdlich für den Klimaschutz Klimaschutz und den Einsatz nachhaltiger Energiequellen ein. Zwischen 2013 und 2017 haben er und anderen jungen Aktivisten gegen den Bau von Ghanas erstem Kohlekraftwerk gekämpft. Seine erfolgreiche Kampagne brachte ihm 2020 den Goldman-Umweltpreis in den USA ein. In Ghana steigt der Energiebedarf aufgrund des Bevölkerungswachstums und der Urbanisierung. Doch Strom Stromausfälle, lokal als „Dumsor“ bekannt, sind jedoch an der Tagesordnung. Heute haben etwa 15 % der Bevölkerung
keinen Zugang zu Elektrizität, was eine deutliche Verbesserung gegenüber 30 % im Jahr 2013 darstellt. Zu dieser Zeit schlug die Regierung den Bau eines Kohlekraftwerks und eines neuen Hafens für den Import von Kohle aus Südafrika zu importieren.
Interview english
Chibeze Ezekiel, based in Ghana’s capital Accra, is tireless in his advocacy for climate protection and the adoption of sustainable energy sources. Between 2013 and 2017, he and other young activists fought against the construction of Ghana’s first coal-fired power plant. His successful campaign earned him the Goldman Environmental Prize in 2020 in the U.S. In Ghana, energy demand is rising, driven by population growth and urbanization. Yet, power outages, known locally as „Dumsor,“ are common. Today, around 15% of the population lacks electricity access, a significant improvement from 30% in 2013. At that time, the
government proposed building a coal-fired power plant along with a new port to import coal from South Africa.