Der Eintritt kostet am Tag 5,- € (pP) und bietet Zugang zum gesamten Tagesprogramm mit Ausnahme der Abendkonzerte. Täglich steht eine große Auswahl von interaktiven, handwerklichen und kreativen Workshops zu Themen wie Recycling, Altkleider, Wasserknappheit, Nahrungsmittel & Rohstoffe oder Kinderrechte, aber auch kongolesisches Kochen, Film, Lesungen, Tanz und Trommel zur Verfügung.
Für genauere Informationen zu den einzelnen Angeboten klicken Sie einfach auf die jeweiligen Themen. Die Ticket-Buchung erfolgt über das FEZ-Berlin – folgen Sie dazu einfach dem Ticket-Button. Bei Fragen kommen Sie gerne auch direkt auf uns zu: kids@amz-berlin.de oder unter 030 55 20 83 33.
Alle Workshops finden zweimal täglich statt:
9:30 – 11:30 Uhr und von 12:00 – 14:00 Uhr
Wo kommt mein T-Shirt her? Von der Baumwolle zum Stoff
T-Shirts gehören zu unserer alltäglichen Kleidung. Doch wo kommen sie eigentlich her? Die Reise bis in unsere Kleiderschränke ist lang und führt durch viele Länder. Wir durchlaufen die Kette der globalen Textilproduktion – von der Baumwollaussaat auf dem afrikanischen Kontinent bis zum Gebrauch bei uns und der Entsorgung des Kleidungsstücks. Die Auseinandersetzung mit den Produktionsbedingungen, unserem Konsumverhalten und der Altkleiderproblematik soll eine Diskussion über einen nachhaltigen Umgang mit Textilien anregen.
Zielgruppe: Grundschule (3. bis 6. Klasse), SEK I/II
Referentin: Dagmar Rehse, handgewebt in berlin
Gefördert von: BtE
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. Juni bis 30. Juni, zweimal täglich von 9:30 - 11:30 Uhr und von 12:00 - 14:00 Uhr
Sauberes Wasser für Alle - Wasserversorgung in Guinea
Wasser hat durch seine alltägliche Gegenwärtigkeit eine ganz besondere Bedeutung in der Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern. Es ermöglicht eine Betrachtung aus zahlreichen Perspektiven, wie die der Naturwissenschaft, der Geschichte, Politik, Kunst und Religion. Wasser taucht in sämtlichen Bereichen des Lebens auf, es ist die Grundlage allen Lebens. Daher ist es wichtig, diese Vielfalt zu erkennen und Wasser als etwas Besonders und Wertvolles zu schätzen.
Zielgruppe: Grundschule (3. bis 6. Klasse)
Referentin: Sadio Bah
Gefördert von: BtE
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. Juni bis 30. Juni, zweimal täglich von 9:30 - 11:30 Uhr und von 12:00 - 14:00 Uhr
Recycling statt Wegwerfen: Eine Wegwerfgesellschaft am Beispiel Nigeria
Wie die Gesellschaft sich entwickelt hat, von einer Recyclinggesellschaft zu einer Konsumgesellschaft, am Beispiel Kinderspielzeuge.
Spielzeug basteln aus Abfallmaterial. Die Kinder lernen wie einfach es ist mit wenig Fantasie Spielzeug aus Abfallmaterialien zu basteln. Aus Kronenkorken und alt Zeitungspapier werden wir Spielzeug basteln; und jedes Kind darf sein selbstgebasteltes Spielzeug nach Hause mitnehmen. Darüber hinaus werden die Kinder neue Spiele mit diesen Dingen kennenlernen.
Zielgruppe: Grundschule, SEK I/II
Referentin: Jon Jahamars
Gefördert von: GSE e.V. (Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit)
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. Juni bis 30. Juni, zweimal täglich von 9:30 - 11:30 Uhr und von 12:00 - 14:00 Uhr
Fairere Handys ein Blick in Lieferketten
Fast alle von uns nutzen sie, fast alle besitzen eins: In Deutschland haben fast alle Menschen ab dem 11. Lebensjahr ein eigenes Smartphone. Der kleine Computer in der Tasche hilft uns in vielen Alltagsbereichen und verbindet uns mit Familien, Freund*innen und der Welt über das Internet. Doch was steckt darin? Warum sprechen wir, wenn es um IT Geräte geht, oft von Konflikt-Rohstoffen, die dafür gebraucht werden? Wir wollen beispielhaft anhand des Smartphones in das Innere von IT-Geräten blicken, die Herkunft der Rohstoffe beleuchten und über die Situation von Menschen in den Abbauregionen sprechen. Gemeinsam mit den Schüler*innen wollen wir Handlungsoptionen besprechen.
Zielgruppe: SEK I
Referent*in: Almut Ihling, Leonie Bröcheler
Verein: WEED e.V. (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung)
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. Juni 9:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr,
28. Juni 9:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr
Diskriminierung, Rassismus und Kolonialismus im Tourismus
In diesem Workshop möchten wir uns (altersgerecht) damit auseinandersetzen, welche Auswirkungen die Kolonialzeit noch heute auf Reisen nach Afrika hat und (dabei) rassistische Strukturen festigt. Gemeinsam beschäftigen wir uns mit Fragen wie: Welche
Privilegien habe ich als deutsche:r Reisende:r? Welche Bilder habe ich im Kopf, wenn ich in ein bestimmtes afrikanisches Land reise? Wie stelle ich mir die dort lebende Kulturen vor und woher habe ich die Informationen über diese Kulturen?
Die Workshop-Teilnehmenden lernen so Machtstrukturen im Tourismus kennen und zu hinterfragen und können nach dem Workshop Ideen zu sozial gerechteren Reisen (in afrikanischen Länder) entwickeln.
Zielgruppe: SEK I (9. bis 10. Klasse) und SEK II
Referent*in: Melina Falk, Luca Pretz
Kapazität: 25 TN
Wann? 28. Juni bis 30. Juni, jeweils 9:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr
Das Wasser gehört allen
Anhand eines Märchens aus Südafrika, in dem nur Tiere agieren, wird das Thema, wem gehört das Wasser, in aktuelle Bezüge gebracht. Die TeilnehmerInnen inszenieren das Märchen, suchen eine aktuelle Thematik und spielen diese vor. So können sie mit der Methodik der Theaterpädagogik. an weltpolitische Fragen herangeführt werden.
Zielgruppe: Grundschule (3. bis 6. Klasse)
Referent*in: Silke Wartmann
Verein: fez
Kapazität: 15 TN
Wann? 27. Juni bis 30. Juni, zweimal täglich von 9:30 - 11:30 Uhr und von 12:00 - 14:00 Uhr
Kongolesisch Kochen mit Bijoux
Wir werden zusammen eine kulinarische Reise in meine Kindheit in Kinshasa - Kongo machen. Es gibt die Klassiker: Madesu, Fumbwa, Makemba, Fufu, Mikatè und vieles mehr. Mein Name ist Bijoux, geboren wurde ich in Angola und habe bis 11 Lebensjahr in Kongo (Kinshasa) gelebt. Danach in Köln aufgewachsen, atme nun die Berliner Luft. Köchin? Nein, kochen habe ich von der besten Oma der Welt gelernt: Meine Oma. Wenn ich nicht gerade unter unserem Mangobaum im Garten zu finden war, stand ich mit Omi in der Küche. Bevor sie mir gefahrlos ein Messer übergeben durfte, habe ihr voller Freude zugeschaut. Als endlich so weit war, drehte sich alles in meiner Kindheit nur ums Kochen.
Zielgruppe: Grundschule (3. bis 6. Klasse), SEK I/II
Referent*in: Bijoux
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. Juni, 9:30 - 11:00 Uhr.
28. - 30. Juni, jeweils 9:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr
Bauen mit Lehm weltweit
In diesem Workshop geht es um die gebaute Umwelt, die uns alltäglich umgibt. Exemplarisch beschäftigen sich die Kinder einerseits mit der konventionellen Betonbauweise, welche eine hohe Emission aufweist und umweltschädlich ist. Die Folgen betreffen insbesondere Natur und Menschen im Globalen Süden. Als klimafreundliche, ressourcenschonende Alternative lernen die Teilnehmenden den Baustoff Lehm kennen, der ohne aufwendige und klimaschädliche Verarbeitung eingesetzt werden kann. Ziel ist es, die Bedeutung der Bauwirtschaft für das Klima aufzuzeigen und die Folgen zu erkennen und Alternativen wie Lehm im eigenen Lebensumfeld zu sehen.
Zielgruppe: Grundschule (3. bis 6. Klasse)
Referent*in: Hannah Albrecht, Masafumi Oshiro
Verein: We-Building e.V.
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. und 28. Juni, jeweils 9:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr
Energie und Kohle in Südafrika und Deutschland
Schüler:innen ab 15 Jahren bekommen in diesem zweistündigen Workshop die Möglichkeit, sich aktiv damit zu beschäftigen, welche Rolle Konsum in ihrem Alltag spielt und wie dieser mit dem Energieverbrauch in Deutschland zusammenhängen. In einem nächsten Schritt befassen sich mit Kohleabbau am Beispiel zweier Kohleabbauregionen in Deutschland und Südafrika und dessen Auswirkungen. Dabei lernen sie Widerstandsformen gegen die Kohlegewinnung kennen und entwickeln schließlich selbst Ansätze für eigenes Handeln, die sie später an ihre Schule tragen.
Zielgruppe: SEK II
Referent*in: Clara Heygster
Gefördert von: Masifunde e.V.
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. Juni bis 30. Juni, zweimal täglich von 9:30 - 11:30 Uhr und von 12:00 - 14:00 Uhr
Kinderrechte
Die gesunde Entwicklung von Kindern ist entscheidend für das zukünftige Wohlergehen jeder Gesellschaft. Da sie sich noch in der Entwicklung befinden, sind Kinder – mehr als Erwachsene – besonders anfällig für schlechte Lebensbedingungen wie Armut, unzureichende Gesundheitsversorgung, Ernährung, sauberes Wasser, Wohnen und Umweltverschmutzung. Ich versuche, den Kindern den Vorteil zu vermitteln, in Deutschland zu lernen, wo die Schule kostenlos ist. Die Kinder werden während meiner Zeit mit ihnen an den afrikanischen Kontinent herangeführt, wo Kinder, die zur Schule gehen wollen, keine Möglichkeit dazu haben und stattdessen schon oft in früher Kindheit arbeiten müssen, ob Feldarbeit oder anderen harten Arbeiten. Manche Kinder müssen schon mit sechs oder zehn Jahren die Rolle des Familien ernähren.
Zielgruppe: Grundschule, SEK I/II
Referent*in: Dr. Logan Elad
Kapazität: 25 TN
Wann? 27. Juni bis 30. Juni, zweimal täglich von 9:30 - 11:30 Uhr und von 12:00 - 14:00 Uhr
Dein Bot aus Schrott
Elektroschrott besteht aus einer unglaublichen Vielzahl von Materialien, die viele ökologische und soziale Probleme auf der ganzen Welt auslösen. Dies wollen wir thematisieren und gemeinsam Elektrogeräte auseinander bauen. Im Anschluss baut jede/r einen persönlichen
Fantasie-Roboter oder Zukunfts-Fahrzeug mit der Super-Power eines der thematisierten Probleme zu lösen.
Zielgruppe: SEK I
Referent*in: Eugenie Schmidt und Jan-Micha Gamer
Verein: Kunst-Stoffe e.V.
Kapazität: 25 TN
Wann? 28. Juni, 9:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr
Sprache & Rassismus
Sprache steht in einem engen Zusammenhang mit Geschichte, daher beschäftigen wir uns damit, wie der Kolonialismus Sprache geprägt hat und welche Beispiele es in unseren Medien (Filme oder Literatur) sowie Gedankengut und Handlungen zu finden gibt. Gemeinsam werden wir herausfinden, wie Sprache funktioniert und welche Bedeutung Sprache hat. Um die Verbindung mit Rassismus herzustellen, wird dieser zunächst definiert und seine verschiedenen Formen und Ausprägungen sowie Ursprünge aufgezeigt. Dadurch werden Zusammenhänge von Sprache und Rassismus, beziehungsweise Rassismus in Sprache sichtbar. Ziel ist es, eine Sensibilisierung für die Wortwahl zu schaffen und alternative Begriffe genannt, um die Reproduktion von Rassismus zu vermeiden.
Zielgruppe: SEK I
Referent*in: Erbin Dikongue
Kapazität: 25 TN
Wann? 28. Juni 2023, von 09:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr
Tanzworkshop
Tanz ist Kultur und durch Tanz lernt man vieles kennen. Deshalb biete Myriam den Tanzkurs an, wo verschiedene Tanzrichtungen des afrikanischen Kontinents aufgegriffen werden, um Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede auf eine spaßige Art und Weise voneinander differenzieren zu lernen.
Trommelworkshop
Der Tänzer und Musiker Bouba Diakité ist spezialisiert auf guyanische Rhythmen und weiß diese auch zu lehren. Die Schüler*innen werden, neben dem Erlernen von Tanzschritten und einer kleinen Choreografie, mehr über die vielfältige Musik und Kulturen in Westafrika lernen.
Referent*in: Bouba Diakité
Lesung mit Kinderbuchautor Ibrahima N'Diaye
Ibrahima Ndiaye - auch Ibo - versteht sich als Geschichtenerzähler der besonderen Art. Mit einer Mischung aus traditioneller Erzählkunst, Witz, Pantomime, Musik, Tanz und Gesang, erhält er Aufmerksamkeit und bezieht die Kinder in das Geschehnis der Geschichten mit ein. Dabei vermittelt er lehrreiche Inhalte über Afrika.
Zielgruppe: Grundschule
Referent*in: Ibrahima N'Diaye
Kapazität: 50 TN
Wann? 27. Juni bis 29. Juni, jeweils 9:30 - 11:30 Uhr und 12:00 - 14:00 Uhr
Ausstellungen
Während des gesamten Festivalzeitraums können Teilnehmende verschiedene Ausstellungen im Foyer des FEZ-Berlin besucht werden, u. a. die Ausstellung „Wasserwandel“ von finep .
Stimmen aus Subsahara Afrika - Klimawandel
In der Ausstellung reflektieren Künstler*innen aus Subsahara Afrika ihre individuellen Erfahrungen, Ideen und Vorstellungen in Bezug auf den Einfluss des Klimawandels in afrikanischen Ländern. Es geht darum, auch die eigene Position zu verstehen und Annahmen zu hinterfragen. Was zählt wirklich? Und was passiert mit der “Natur”?Es wird einen QR-Code geben, mit dem es möglich ist, online die Ausstellung anzuschauen und auf Hintergrundtexte kommt, diese können auch als Katalog kostenlos heruntergeladen werden.
Bereitgestellt von: SABAA.Education Bildung für Subsahra Afrika gGmbH
Wasserwandel - eine Ausstellung des Projekts "Water of the Future"
In der Ausstellung wird veranschaulicht, wie ein nachhaltiger Umgang mit Wasser in der Zukunft aussehen könnte. Mit Beispielen aus der ganzen Welt werden vier Bereiche im Zusammenhang mit Wasser(mangel) und Handlungsinspirationen vorgestellt.
Back to the roots: Wie haben sich eigentlich unsere Vorfahren mit Wasser versorgt und was können wir davon lernen?
Die Natur macht’s vor: Warum die Natur die beste Lehrerin beim Umgang mit Wasser ist?
Digitales Wasser: Welchen Beitrag die Digitalisierung zum nachhaltigen Wassermanagement leisten kann?
Do it yourself: Hier werden individuelle Handlungsoptionen für globale Wassergerechtigkeit und Klimaschutz vorgestellt.
Die Ausstellung ist begleitet von Quizfragen.
Bereitgestellt vom: forum für internationale entwicklung + planung (finep)
„Wie hängt denn das zusammen?“ - Globale Verstrickungen
Jede Entscheidung, die wir sowie die Menschen und Institutionen um uns herum treffen, hinterlassen Wirkungen auf der ganzen Welt. Kommt mit uns und erforscht die Zusammenhänge zwischen ökologischen und ökonomischen Veränderungen, Globaler Wirtschaft und Handel, Ressourcenverbrauch, Konsum sowie soziale (Un-)Gerechtigkeit und Migrationsbewegungen.
Die Ausstellung zeigt diese Zusammenhänge an Beispiele wie Überfischung, Elektronikgeräte, globale Arbeitskräftebewegungen, Nahrungsmitteln und vielem mehr. Auch hierzu gibt es ein Quiz, dass die Ausstellung interaktiver gestaltet.
Bereitgestellt von: Afrika Medien Zentrum e.V. (AMZ)
Held*innen für eine gerechte Landwirtschaft
Die heutige Landwirtschaft und unsere Essgewohnheiten basieren auf historischen Entwicklungen. In der Kolonialzeit wurden aufgrund von wirtschaftlichem Interesse viele Pflanzen und Tiere nach Nord- und Südamerika gebracht und dort angebaut. In dieser Zeit wurden Menschen versklavt und gezwungen, unter katastrophalen Bedingungen Pflanzen in diesen Regionen für den Export anzubauen. Diese scheinbar vergangenen kolonialen und ausbeuterischen Strukturen und ihre Konsequenzen wirken noch heute. Landraub, industrielle Landwirtschaft bedrohen die ländlichen Bevölkerungen, Natur und Artenvielfalt. Viele Menschen setzen sich heldenhaft für Gerechtigkeit ein. Einige dieser Held*innen werden euch hier vorgestellt.
Bereitgestellt von: SODI e.V.
(https://historyoffood.sodi.de/ausstellung/moderne-heldinnen/)
Historische Held*innen
Die heutige Landwirtschaft und unsere Essgewohnheiten basieren auf historischen Entwicklungen. Pflanzen wurden genutzt, kultiviert und an regionale Bedingungen angepasst. Sie wurden jahrtausendelang durch Migrationsbewegungen, Handelsbeziehungen und durch die Kolonialisierung verbreitet. Europäer*innen erlangten durch die gewaltvolle Aneignung von Land sowie durch die Ausbeutung von Ressourcen und Menschen in Afrika, Asien und den Amerikas. Bis heute hält dieser Reichtum an.
Seit jeher haben sich Menschen gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung gewehrt und gegen Kolonisierung und Versklavung Widerstand geleistet. Einige dieser historischen Held*innen werden euch hier vorgestellt.
Bereitgestellt von: SODI e.V.
(https://historyoffood.sodi.de/ausstellung/historische-heldinnen/)
Warum ist die Banane unfair? - Der Lieferkette auf der Spur
Europäer*innen üben bis heute Kontrolle über Menschen, u. a. in mittel- und südamerikanischen Ländern aus. Sie tun dies in der Regel nicht mehr durch direkte Herrschaft, sondern auf Umwegen, z.B. durch wirtschaftliche Abhängigkeit. Beispielsweise regelt eine Verordnung der Europäischen Union (EU), welche Dicke, Länge und Farbe nach Europa exportierte Bananen haben dürfen. Viele andere Länder übernehmen die EU-Vorschriften. Mittel- und südamerikanische Bäuer*innen müssen sich beim Bananenanbau deshalb exakt nach diesen Vorschriften richten, wenn sie weiter Bananen verkaufen wollen. Sie sind auch dem extremen Preisdruck vor allem der europäischen und US-amerikanischen Abnehmer*innen ausgesetzt. Die wirtschaftlichen Abhängigkeiten sind eine direkte Folge der Kolonisierung vor 500 Jahren.
Bereitgestellt von: SODI e.V.
(https://historyoffood.sodi.de/ausstellung/lieferketten/)
Die Projektwoche in Kooperation mit dem FEZ-Berlin wird unterstützt durch die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit Berlin.